Event ist alles was Menschen Marken und Märkte belebt

Event ist alles was Menschen Marken und Märkte belebt

Eventmarketing – was ist das? Das Wort „Event“ ist abgeleitet aus dem lateinischen eventus, zu deutsch Fest / Veranstaltung / Ereignis. . . und es spielt sich zunächst, mutmaßlich bei uns allen, die wir leidenschaftlich und professionell Eventmarketing betreiben, im Kopfe ab! Und als mich Judy Bailey vor ein paar Monaten darauf ansprach, ob ich nicht das Eventmarketing, insbesondere die Sponsorensuche ihrer „Vote for Hope“-Motivations-Tournee für die im Herbst 2011 anstehenden Wahlen im Kongo übernehmen wollte, sagte ich nach Sekunden schon: „ja“!

Was war „in Sekunden“ passiert in meinem Kopf? Ganz einfach, ein Event, ein Ereignis, bestehend aus vielen kleinen Einzel-Events, angefangen von meinen früheren, 1991, für einen weltweit führenden Markenhersteller in Deutschland veranstalteten Gala-Events für dessen Kunden aus dem Fernen und Mittleren Osten, sowie die Messe-Events in Kairo und Tokio (PDF→ Erscheinungsbild mehr Gewicht „bei Messen“), bis zur ganz aktuell abgeschlossenen InterLabTec, die Thomas Kützemeier, einer meiner langjährigsten Kunden im Bereich Event und Eventmarketing in der internationalen Lebensmittelindustrie (seit 1999 →Kommunikation), in der Zeitschrift „FOOD Lab“ als „Erfolg“ für alle Besucher und das ganze Team seiner M CONGRESS CONSULT quotierte. Ich hatte die Freude und Ehre, diese Kongressmesse vom Akquisitions-Part an begleiten zu dürfen.

Stichwort: Kongressmesse! Es liegt auf der Hand, dass ein Fachkongress mit einer Fachausstellung im Foyer, die gleich die Geräte zur Umsetzung der im Kongress hinzu gewonnenen Theorie anbietet, eine extrem Kunden orientierte Marktnähe praktiziert. Doch im Falle der InterLabTec waren es darüber hinaus besonders die kleinen aber um so persönlicheren Interaktions-Veranstaltungen und Nischen-Diskussionen mit den Fachleuten aus Qualitätsmanagement, Analytik und Nachhaltigkeit in der Lebensmittelindustrie, auch untereinander, die das Ganze zu einem wertvollen Erlebnis machten… von all dem Fachlichen ich (als Akquisiteur) ebenso wenig Ahnung hatte, wie vom Kongo und Musiktourneen – trotzdem von Anfang an: „ja“.

Pure Begeisterung – das ist Eventmarketing! Durch Events beginnen Marken zu leben, bekommen eine Identität und die oft aus allen Erdteilen zusammen geeilten genialen Menschen ein Gesicht. Oder auch genau umgekehrt, wie im Falle Kongo, dass Menschen durch Freude eine Ermutigung zum Durchhalten unter Teilnahme der ganzen Welt verspüren, die weltweite Unterstützung persönlich empfinden: „Wir sind jetzt nicht mehr alleine, sondern wahr genommen von anderen Menschen rund um den Globus.“ Events, das sind viele Menschen an einem Ort – oder dezentral beispielsweise in Online-Events – mit einem großen Gemeinsamen, das sie fachlich oder emotional verbindet. Oft ist vor Konzeptionsstart noch gar nicht ersichtlich, was dieses große Gemeinsame, das Verbindende der Menschen mit- und untereinander ist, worin das Begeisterungs- oder gar Leidenschaftspotential liegt, was es gemeinsam zu entfesseln gilt.

Am Anfang ist eine brillante Event-Konzeption für den Konzeptioner, wie ein Kind bei seiner Geburt für die Eltern: ein Bündel an Hoffnung und allerbester Absichten. Natürlich kommt es sehr darauf an, was der Event mit „in die Wiege gelegt“ bekommt. Oft reicht schon die Begeisterung im Briefing des Auftraggebers (den Eltern unseres imaginären Kindes), manchmal ist es einfach ein Budget, welches dem Kind schier unbegrenzt erscheinende Freiräume für seine Entwicklung lässt, im Idealfall ist es beides. Nie werde ich den Anruf eines internationalen Konzerns vergessen: „Sie haben schon so einige Far East- und Middle-East Gala-Events für unser Unternehmen entwickelt, diesmal ist es jedoch alles zusammen, alle Kunden weltweit, für die der größte und unvergesslichste Event aller Zeiten zu entwickeln ist – haben Sie Lust dazu?“

(Ganz und gar nicht zufällig, hatte ich diese.)

Der Beginn einer Sehnsucht – ein weißes Stück Papier, auf dem nur ein einziges Wort stand: Location ?

Sofort kam die Erinnerung an den Vorabend der letzten, zwei Jahre zuvor für diesen Konzern von mir entwickelten Veranstaltung. Nach getaner Arbeit hatte ich mich seinerzeit zum Relaxen ins renommierteste Erlebnisbad am Messeplatz Frankfurt begeben, mir unvergesslich! Konsequenter Weise stand auf dem weißen Stück Papier bald: Reebstockbad! … öffentlich, das würde die Stadt niemals vermieten … aber vielleicht doch? „Nein, das geht nicht, wir sind ein öffentliches Bad“, schallte es aus der Ohrmuschel (damals gab es noch Telefonhörer mit Muschel). Aufgeben? Nein – begeistern!!! Erneuter Anruf, jetzt bei der Stadt Frankfurt, der Begeisterungsfunken für das „weltweite Prestige-Event“ – jetzt quasi nur noch eine Image- und Geldfrage – war übergesprungen. In dieser Begeisterung war mein nächster Weg der in unsere Design-Abteilung, auch dort war sofort alles infiziert für die ungeahnten Ziele, alles erschien machbar, und so entstand die (nachher in acht Sprachen hinaus in die Welt versandte) Einladung s. Download.

Dann gibt es noch den „etwas anderen Fall von Event“, wo Zimmerkontingente in den besten Hotels einer Großstadt für Jahre im Voraus gebucht werden müssen. Geht da etwas schief, kann der Verlust leicht in die Zigtausende gehen. Hier ist das Ziel, die Gäste für den Event „zu begeistern“, dessentwegen sie die Übernachtung benötigen, geradezu Pflicht! Das ist, wie wenn Sie bei der Geburt des Kindes den Uni-Platz gleich mit kaufen, womöglich haben Sie es – ein Gefühl dieser für Außenstehende oft fälschlich als „Luftbuchung“ interpretierten Art – selbst schon „erlebt“. Aber trotzdem werden Sie fragen, warum denn in diesem Artikel alles so „persönlich“ festgemacht ist. Das liegt darin begründet, dass ein Event immer das „persönlichste Erleben“ in der Marken- und Menschführung betrifft, und auch treffen soll, und zwar bei allen Beteiligten, Besuchern und Erfindern!

ECM Markenführung Eric C. Martienssen
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